Der ein oder andere treue Leser wird sich schon gewundert haben, warum wir in letzter Zeit so wenig von uns hören lassen … nun ist’s raus: Wir haben einen neuen Reaktor! Nachdem wir mit den Hochleistungsreaktoren aus den 70ern ja recht schlechte Erfahrungen gemacht haben, haben wir uns diesmal für einen jungen Gebrauchten entschieden …
Leider ist das Foto etwas unscharf – es ist gar nicht so einfach, bei voller Fahrt (bzw. beim Beschleunigen des Reaktors) ein gutes Bild zu schießen – zumal der Reaktor nur in annähernd vollständiger Dunkelheit anfahren muss.
Rund 30.000 km hat der Gute auf der Uhr – für einen modernen Reaktor ein Klacks – und der Vorteil: die Inspektion war auch schon drin und ist frisch durchgeführt (incl. neuer Bremsklötze für das Herunterfahren der Anlage). Nun haben Kollege Reaktorsicherheit und ich die letzten Wochen den kontrollierten kollegialen Abbau am alten Standort und den Aufbau bei uns in der Stubn äääh auf dem Gelände akribisch genau beaufsichtigt. Das heißt: Überstunden ohne Ende, wo wir aus dem Abfeiern schon gar nicht mehr rauskommen.
Nun zu dem – zumindest für’s Kraftwerk – angenehmen Teil: Wie man auf einem der ersten Fotos sehen kann, reicht der Tacho bis 300 Sachen – ein respektabler Wert (der wohl nicht ganz realisierbar sein wird). Nach ersten Tests erreicht man mit dem gleichen Grütze-Input auch den gleichen Output – dies aber in einer geradezu lächerlich geringen Spaltzeit. Der Reaktor ist definitiv mein neuer Lieblingsreaktor, auch wenn Kollege Reaktorsicherheit auf Altbewährtes setzt.
Wir werden sehen, ob der neue Reaktor auch die 100.000 schafft – bis dahin wird der alte Reaktor sicher der beste Freund unserer Werkstatt bleiben.